Für das dreissigjährige Jubiläum der transmediale entdeckte Kristoffer Gansing das #VIDEOLABYRINTH:
Social Media ist heute das Gegenteil von dem, was auf Festivals wie der Transmediale gefeiert wurde. Man denke nur an das (Video-)Labyrinth, ein Projekt aus dem Jahr 1988 von Friederike Anders, Ilka Lauchstädt und Mari Cantu, in dem User entscheiden konnten, welchen Weg sie einschlagen konnten und den Ausgang der Geschichte mitbestimmten. Es ging um nicht-lineare Erzählweisen. (Gansing im Interview mit ART magazin)
Während des Closing Weekend wurden alle drei Spiel-Filme des Videolabyrinth museal präsentiert: Die frisch digitalisierten Original-Video-Szenenkataloge liefen als Endlosloops auf auf drei klasischen Barco-Monitoren, dazu waren die drei handgezeichneten Flußdiagramme unter Glas zu sehen.
Auf dem Podiumsgespräch mit Kristoffer Gansing – in English (!) – wurde dann u.A. die Frage erörtert, ob die drei Videolabyrinth-Autorinnen* 1988 eigentlich GEEKS waren – schließlich hatten sie sich ALS FRAUEN unter die Gamer- und Programmiererszene gewagt?
Were we GEEKS? Well sure! Except we never thought about it, then. We were more concerned with being misfits at German Filmacademy Berlin dffb, because instead of working with celluloid, we preferred electromagnetic media, and instead of cinema, we opted for gaming… or so it seemed.